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Inhaltsangabe Porträt Herbst 1996 - Tischri 5757

Editorial - September 1996
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Ein Jude in Japan

Von Roland S. Süssmann
Eine alte Anekdote erzählt die Geschichte eines europäischen Juden, der zum erstenmal nach Japan reist. Am Freitagabend geht er zur Synagoge von Kyoto, um dem Schabbat-Gottesdienst beizuwohnen. Am Eingang der Synagoge fragt ihn der erstaunte "Schamasch" (Küster), was er hier suche. Nachdem der japanische Küster schliesslich erfahren hat, weshalb er gekommen ist, antwortet er ihm : "Sind Sie wirklich Jude ??? ... Sie sehen gar nicht so aus !" An diese Geschichte musste ich denken, als mir zum erstenmal vom aussergewöhnlichen Leben von VICTOR C. MOCHE und seiner Frau Fadhila berichtet wurde.

Die Familie Moche hat den grössten Teil ihres Lebens nämlich in Kobe in Japan verbracht und hat dabei ihren jüdischen Glauben weiterhin praktiziert. Sieben Kinder hat das Ehepaar dort grossgezogen ! Seinen Lebensabend verbringt Victor Moche jedoch in Brooklyn, wo er uns zusammen mit seiner reizenden Frau sehr herzlich empfing.

Victor Moche wurde 1913 in Bagdad geboren und besuchte die Schulen der "Alliance Française Universelle", wo er schon in frühester Kindheit Französisch, Englisch, Hebräisch und Arabisch lernte. Damals lebten ca. 150'000 Juden im Irak, davon fast 80'000 in Bagdad, deren Gesamtbevölkerung 300'000 Menschen umfasste. Die Juden waren sehr einflussreich, hatten Zugang zu allen Regierungsbereichen und natürlich auch zu den Schlüsselpositionen im Geschäftsleben und im Bankwesen. Das jüdische Leben war ebenfalls fest etabliert und strukturiert (Schulen, Spitäler, Gerichte usw.), die Religion wurde intensiv ausgeübt und die Juden allgemein respektiert. In dieser Umgebung studierte Victor Moche und begann dann seine Karriere in Geschäftswelt und Bankwesen. Am 6. Mai 1936 verlässt der junge Victor Moche jedoch Bagdad und reist nach JAPAN, wo er am 18. Juni 1936 nach einer langen Seefahrt eintrifft, die ihn nacheinander nach Bombay, Colombo, Singapur, Hongkong und Schanghai führte. Er arbeitete zu jener Zeit für ein bedeutendes Import-Export-Unternehmen, da der Sohn des Besitzers zur Kontrolle der Exporte ein Büro in Kobe eröffnet hatte. Der Besitzer erkrankte jedoch und beschloss, seinen Sohn nach Bagdad zurückzurufen, damit dieser die Leitung seines Unternehmens übernehme. Victor Moche erhielt das Angebot, sich in Japan niederzulassen und die Geschäftsstelle in Kobe zu leiten. Zu diesem Zeitpunkt ahnte Victor Moche noch nicht, dass er einen grossen Teil seines Lebens im Land der aufgehenden Sonne verbringen würde. Sofort nach seiner Ankunft begann er Japanisch zu lernen und beherrschte nach sechs Monaten die Sprache in Schrift und Wort. "... Da ich bereits Hebräisch und Arabisch konnte, erschien mir Japanisch recht einfach," vertraute uns Moche mit einem verschmitzten Lächeln an. Nach einjähriger Tätigkeit in Japan fordert ihn sein Chef auf, nach Bagdad zurückzukommen. Moche lehnt ab, reicht seine Kündigung ein und findet eine Stelle in den Unternehmungen der berühmten Familie Sassoon, die einen sehr bedeutenden Handel mit japanischen Produkten betrieb und diese in alle Welt exportierte.


Sie waren jederzeit ein gläubiger und frommer Jude. Wie sah das jüdische Leben eines jungen Mannes zu jener Zeit in Kobe aus ?

Als ich 1936 in Kobe eintraf, lebten nur wenige jüdische Familien aus Frankreich, England, Irak, Syrien und Ägypten zu geschäftlichen Zwecken in Japan, insbesondere in Yokohama und Kobe. Sie waren untereinander nicht verbunden und besassen keinerlei feste Gemeindestruktur. Isaac Antaki, ein ägyptischer Jude, kümmerte sich ein wenig um die jüdischen Angelegenheiten, die sich eigentlich auf die Miete eines Saals an Rosch Haschanah und Kippur beschränkten, da die Juden zu diesem Anlass zum Gebet zusammenkamen. Gleichzeitig mit mir hatten sich einige unverheiratete junge Leute aus Alep (Syrien) in Kobe niedergelassen. Gemeinsam mieteten wir einen Saal, den ich in eine Synagoge verwandelte, wo wir am Freitagabend und am Samstagmorgen Gottesdienste abhielten. Zunächst konnten wir keinen bemerkenswerten Erfolg verzeichnen, doch allmählich stiessen aus Russland geflohene Juden und amerikanische Geschäftsleute auf der Durchreise, oder mit beschränkter Aufenthaltsdauer, in Japan dazu. Ein Jude aus New York brachte uns eine Torah. Damals verbrachten in Schanghai lebende Juden den Sommer in den Bergen um Kobe, und wir organisierten gar für Schabbat und auch für Rosch Haschanah und Jom Kippur Gottesdienste in diesen Ortschaften.

Das Problem der Nahrung war recht kompliziert, und ich ernährte mich selbst beispielsweise von Milchprodukten, Fisch und Gemüse. Wir waren zwar unter uns, doch das Leben als Gemeinde war doch sehr beschränkt.


Kaum drei Jahre nach Ihrer Ankunft in Japan brach der Zweite Weltkrieg aus. Welchen Einfluss hatte dies auf ihren Alltag ?

Zu Beginn spürten wir eigentlich nicht viel vom Krieg. Nur einige unserer Exportgeschäfte nach Europa litten darunter. Ich hatte eine Aufgabe zu erfüllen und konnte Japan nicht verlassen. Erst am 7. Dezember 1941 ging ich zum britischen Konsulat, um ein Visum für die Ausreise nach Indien zu beantragen. Der Konsul sagte mir: "Victor, gehen Sie nach Hause zurück. Japan hat soeben Pearl Harbor, Singapur und Hongkong angegriffen und wir werden bald hier festsitzen." Daher habe ich den ganzen Krieg in Japan verbracht, denn ausser den Diplomaten durfte niemand das Land verlassen. Von diesem Moment an hat sich mein Leben, das bisher recht angenehm gewesen war, von Grund auf verändert. Wir wurden kontrolliert und überwacht. Unsere Bankguthaben wurden eingefroren und unsere Waren mit einem Exportverbot belegt. Die Japaner boten uns an sie aufzukaufen, doch da das Geld blockiert war, konnten wir nicht über den Erlös verfügen. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass die Japaner bis dahin keinen Unterschied zwischen Juden und Nichtjuden gemacht hatten. Erst infolge der deutschen Propaganda haben sie Untersuchungen angestellt, wer jüdisch war und wer nicht, ausserdem schickten sie jedem Ausländer einen Fragebogen zu, um über seine Glaubenszugehörigkeit informiert zu sein. Die Europäer haben demzufolge das Interesse der Japaner an den Juden geweckt, denn bis zum Angriff auf Pearl Harbor zeigten sie uns gegenüber keinerlei Neugier. Eine kleine Anekdote veranschaulicht sehr gut, wie wenig die Japaner über die Juden wussten. Wir waren ungefähr ein Dutzend jüdischer Junggesellen, die meisten südamerikanischer Herkunft, die unsere Mahlzeiten bei einer russischen Witwe einnahmen; sie war zwar Musikerin, doch sie verdiente sich ihren Lebensunterhalt mit einer kleinen Pension. Eine junge Japanerin half ihr dabei und bediente bei Tisch. Eines Tages, wir waren gerade beim Essen, strahlte der japanische Rundfunk ein zutiefst antisemitisches Programm aus. Das junge Mädchen fragte ihre Chefin erstaunt: "Wo sind denn diese Juden, ich möchte wirklich mal einen von ihnen sehen." Die Wirtin gab ihr folgende Antwort: "Dein tägliches Gehalt wird von den zwölf Juden bezahlt, die hier um den Tisch sitzen."

Unser Leben hatte sich sehr verändert. Wir waren arbeitslos und verbrachten die Tage damit, zusammen Karten zu spielen. Ein Japaner hatte sich zu uns gesellt, Herr Osakabe, Chef der lokalen Polizei, mit der wir glücklicherweise ausgezeichnete Beziehungen pflegten. Er sprach fliessend Englisch und Deutsch, und mit der Zeit erwies sich diese Bekanntschaft als äusserst nützlich. Man muss sich im klaren sein, dass das jüdische Problem in Japan nicht existierte. Wir waren einerseits sehr wenig zahlreich, andererseits lebten wir ausschliesslich in diesem Land, um Waren für den Export zu kaufen. Wir brachten die von Japan dringend benötigten Devisen herein. Die Japaner empfinden einen grossen Respekt für alle Ausländer, obwohl sie sich für eine überlegene Rasse halten. Zum besseren Verständnis des Widerspruchs, von dem die Japaner angesichts der antisemitischen Propaganda Deutschlands und ihrer eigenen Einstellung zu den Juden hin- und hergerissen wurden, möchte ich hier auf folgende Tatsachen eingehen.

1941 kam die Jeschiwa aus Mir in Litauen mit 400 Studenten nach Kobe. Wir empfingen sie mit offenen Armen, trotz aller damit verbundenen technischen Schwierigkeiten, wie z.B. in bezug auf die Nahrung. Wir haben uns an zwei Stellen gewandt, einerseits an Herrn Osakabe, andererseits an einen russischen Juden namens Evans (später als "Sbarro" japanisiert), der die japanische Nationalität angenommen hatte und Nahrungsmittelgeschäfte besass. Über Herrn Osakabe verschaffte uns die japanische Regierung Sonderrationen Mehl, damit wir ihnen Brot backen konnten. Die anderen Produkte wurden uns über Herrn Sbarro geliefert. Es ist wichtig zu wissen, dass Japan ein ernsthaftes Land mit einem guten Gedächtnis ist. Die Japaner hatten nicht vergessen, dass die Rothschilds aus England 1904 im russisch-japanischen Krieg in dem Moment, als Japan den Krieg zu verlieren drohte, Japans Warenreserven aufkauften und das Land dank diesen Einnahmen den Krieg weiterführen und gewinnen konnte. Die Beziehungen zwischen der japanischen Regierung und den Juden war folglich ziemlich widersprüchlich.

Währenddessen ging der Krieg weiter. Japan war bombardiert und die Hafenstadt Kobe getroffen worden. Meine jüdischen Freunde, die Familie besassen, hatten die Stadt verlassen. Ich aber lebte in einem Haus auf den Hügeln und beobachtete den Bombenangriff auf den Hafen, ohne selbst in der Schusslinie zu stehen. Und schliesslich kam der 5. August 1945; an diesem Tag teilte mir Herr Osakabe mit, er habe aus Tokio den Befehl erhalten, am 15. August alle Ausländer aus der Stadt zu bringen. In Wirklichkeit handelte es sich um die Deportation der Juden mit dem Ziel ihrer endgültigen Vernichtung. Am Morgen des 15. August schaltete ich das Radio ein, und nach dem Erklingen der Nationalhymne hörte ich die unglaubliche Meldung, dass der Kaiser sich zum ersten Mal in der Geschichte persönlich an seine Untertanen richten wolle. Mittags sollte jede Tätigkeit und der gesamte Verkehr in Japan eingestellt werden, damit jeder Ihre Majestät hören konnte. Diese Ansage wurde alle Viertelstunden wiederholt. Mittags knieten meine Haushälterin und ihr Sohn vor dem Radio nieder. Der Kaiser gab bekannt, Japan habe die bedingungslose Kapitulation akzeptiert.


Wie haben Sie die Atombomben auf Hiroschima und Nagasaki erlebt ?

Die einzige Information, die zu diesem Thema am japanischen Rundfunk verbreitet wurde, beschränkte sich auf die Meldung, ein Flugzeug habe beträchtlichen Schaden angerichtet. Die Tatsache, dass es sich um Atombomben handelte, wurde in Japan selbst nie offen berichtet; ich entdeckte dies einige Zeit später in der internationalen Presse. Ich wusste auch nichts über die Greueltaten der Deutschen und ihrer Komplizen gegenüber meinen jüdischen Brüdern. In Japan waren wir vollkommen von der Aussenwelt abgeschlossen und erfuhren die Wahrheit erst nach dem Krieg.


Wollten Sie nach dem Krieg in Japan bleiben ?

Ich hatte den Krieg G'tt sei dank überlebt. Ich fuhr zunächst nach Bagdad zurück, wo ich am 21. Oktober 1946 eintraf. Ich verlobte mich am 4. Dezember 1946 und heiratete am 26. Januar 1947. Am 10. November 1947 kam unsere erste Tochter in Bagdad zur Welt. Am 10. August 1948 kehrte ich nach Japan zurück, um meine Arbeit fortzusetzen, während meine Frau erst im Oktober 1949 dort ankam. Es war zu jener Zeit nicht einfach, aus Irak auszureisen. Man musste eine sehr hohe Summe zahlen, um ein Ausreisevisum zu erhalten.


Haben Sie irgendwann daran gedacht, die japanische Staatsangehörigkeit anzunehmen ?

Nie. Ich arbeitete in Japan, doch ich wollte mich dort nie integrieren.


Wie hat Ihre Frau Japanisch gelernt und sich in Japan eingelebt ?

Am Anfang war alles etwas schwierig, hauptsächlich wegen der Sprache, die sie durch das tägliche Leben gelernt hat. Doch mit der Zeit haben wir unser Leben organisiert.


Wie haben Sie es geschafft, Ihren Kindern in Kobe eine jüdische Erziehung zu verleihen ?

Es war schwierig und einfach zugleich. Für die Nahrung war es recht kompliziert, doch wir haben alles daran gesetzt, unseren Kindern das Wissen und die Werte des Judentums zu vermitteln. Als ich mein Haus baute, installierte ich ein rituelles Bad. Ausserdem lernte ich die rituelle Schächtung von Hühnern und wurde "Schochet". 1952 liess sich Herr Gottlieb, ein russischer Jude aus Harbin (China) in Kobe nieder. Er erklärte sich einverstanden, allen jüdischen Kindern der Stadt Talmud Torah Unterricht zu erteilen. Im Falle unserer sieben Kinder war jedoch unser Haus das wichtigste Element. Unser Heim war nicht nur dasjenige unserer Familie, sondern auch das Heim aller Juden, die in Kobe auf der Durchreise waren. Unser Haus stand allen offen und wir empfingen Juden aus der ganzen Welt. Diese Beziehungen mit der jüdischen Welt gaben unseren Kindern nicht nur eine geistige Weltoffenheit, sondern auch ein tiefes Gefühl der Verbundenheit mit dem gesamten jüdischen Volk. Eines Tages wandte sich die Yeshiva University von New York an uns, denn ein berühmter Biologe, Rabbiner Mosche Tendler (siehe SHALOM Vol. XIII, Dezember 1991), hielt in Japan einen Vortrag. Natürlich hatten wir ihn und seine Frau am Schabbat bei uns zu Gast. Er fragte uns dann: "Was machen Sie mit Ihren sieben Kindern, wenn diese ihre Schulausbildung abgeschlossen haben ?" Ich antwortete ihm: "Sie sind Rabbiner, geben Sie uns einen Rat !" Daraufhin haben wir die Zulassungsgesuche für die Yeshiva University ausgefüllt, die Rabbiner Tendler später nach New York brachte. An dem Tag, als die beiden Ältesten die Matur bestanden, erhielten wir ein Glückwunschtelegramm von Rabbiner Tendler, der uns gleichzeitig mitteilte, sie seien beide an der Yeshiva University aufgenommen worden. Nach und nach sind alle meine Kinder in diese ehrwürdige Institution eingetreten.


Besassen Sie japanische Freunde ?

Obwohl wir die Unterschiede immer respektierten, kann ich behaupten, dass wir einige dauerhafte und verlässliche Freundschaften geschlossen hatten. Darüber hinaus sind sich die Werte in bezug auf Tradition und Familie bei Juden und Japanern sehr ähnlich.


Könnten Sie uns abschliessend sagen, ob es in Ihren Augen einfacher war, Ihre Kinder in Japan jüdisch zu erziehen als dies heute in einem grossen Teil der westlichen Welt der Fall ist ?

Unsere Familie und unser Heim wurden von meiner Frau geführt und geleitet, die alles getan hat, damit unsere Kinder zu guten Juden werden. Das Umfeld in Japan lockte überdies bestimmt mit weniger Versuchungen als das Leben in den USA. Aus diesem Grund hat auch unser Haus eine so bedeutende Rolle gespielt.


Haben Sie zu irgendeinem Zeitpunkt in Ihrem Leben daran gedacht, Japan den Rücken zu kehren und sich in Israel niederzulassen ?

Ja, und 1957 habe ich sogar die Nationalität angenommen, doch mein Schicksal hatte ein Leben in Japan vorgesehen. G'tt sei dank können meine Frau und ich heute auf ein sehr interessantes Leben zurückblicken, das bestimmt nicht immer einfach, aber dafür aussergewöhnlich war.

Heute lebe ich als Rentner in Brooklyn, wo ich Präsident der sephardischen Gemeinschaft "Torath Israel Sephardic Congregation" bin und mich mit Vergnügen meiner Aufgabe widme.

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